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Der Fachkräftemangel in Deutschland und die Auswirkung auf kleine und mittlere Unternehmen

Wir verstehen, dass der IT-Fachkräftemangel für KMU ganz konkrete Probleme bedeutet: Projekte bleiben liegen, die IT-Sicherheit ist gefährdet und die täglichen Anfragen überlasten Ihre IT-Mitarbeitenden. Genau hier setzen wir an.
Ein Beitrag von Thomas Krampe

Der IT-Fachkräftemangel stellt für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Deutschland eine erhebliche Belastung dar und wirkt sich negativ auf deren Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftsaussichten aus. Aus analytischer Sicht lässt sich das Problem auf mehrere kritische Bereiche herunterbrechen, die ich im Folgenden einmal detaillierter betrachten möchte.

Erkenntnisse zur aktuellen Lage

Den meisten Lesern erzähle ich hier nichts neues, aber laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom waren Ende 2023 in Deutschland 149.000 Stellen für IT-Experten unbesetzt. Diese Zahl verdeutlicht die enorme Lücke zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt. Für 2024 wird prognostiziert, dass über 150.000 IT-Stellen nicht besetzt werden können. Eine Langzeitprognose von Bitkom geht sogar davon aus, dass bis zum Jahr 2040 über 660.000 IT-Fachkräfte fehlen werden, wenn keine wirksamen Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Das KfW-ifo-Fachkräftebarometer zeigt, dass der Fachkräftemangel trotz einer schwachen Konjunktur eine Wachstumsbremse für einen erheblichen Teil der Unternehmen darstellt. Im zweiten Quartal 2025 meldeten 27 % der Unternehmen Behinderungen ihrer Geschäftstätigkeit durch fehlende Fachkräfte, wobei KMU mit 27,9 % etwas häufiger betroffen sind als Großunternehmen.

Gravierende Auswirkungen auf KMU

Für KMU, das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, hat der Mangel an IT-Personal besonders schwerwiegende Konsequenzen:

Innovations- und Digitalisierungsstau: Viele mittelständische Unternehmen hinken bei der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse hinterher. Ohne ausreichendes IT-Personal können notwendige Modernisierungen und innovative Projekte nicht umgesetzt werden. Dies führt zu einem Effizienzverlust und gefährdet die langfristige Wettbewerbsfähigkeit.

Erhöhte Sicherheitsrisiken: Unterbesetzte IT-Sicherheitsteams stellen ein erhebliches Risiko dar. Die Gefahr von Cyberangriffen, Datendiebstahl und Betriebsausfällen steigt. Insbesondere in stark regulierten Branchen wie dem Finanz- und Gesundheitswesen können solche Sicherheitslücken schnell zu rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen, beispielsweise durch Verstöße gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).

Produktivitätsverluste und Überlastung: Die vorhandenen IT-Mitarbeiter sind oft überlastet, was zu Burnout und einer erhöhten Fehleranfälligkeit führen kann. Verzögerungen bei der Projektabwicklung und die Unfähigkeit, neue Produkte oder Dienstleistungen einzuführen, sind die Folge. Viele IT-Führungskräfte sehen hier Projektverzögerungen als direkte Folge des Fachkräftemangels.

Wettbewerbsnachteil gegenüber Großunternehmen: KMU stehen im Wettbewerb um die wenigen verfügbaren IT-Fachkräfte oft im Nachteil gegenüber größeren Konzernen, die mit höheren Gehältern, umfangreicheren Zusatzleistungen und klareren Karrierepfaden locken können. Gerade die Tech-Riesen wie Google, Microsoft oder Amazon führen hier die Liste der beliebtesten Arbeitgeber an.

Steigende Betriebskosten: Der Mangel an Fachkräften treibt die Gehälter in der IT-Branche in die Höhe. Für KMU mit begrenzten finanziellen Mitteln wird es zunehmend schwieriger, qualifiziertes Personal zu finden und zu halten.

Mögliche Lösungsansätze für KMU

Um dem IT-Fachkräftemangel entgegenzuwirken, müssen KMU proaktiv und kreativ werden. Hier sind einige strategische Ansätze, die gern genannt werden:

Investition in Aus- und Weiterbildung: Eine gezielte Förderung der eigenen Mitarbeiter kann helfen, die Qualifikationslücke zu schließen. Viele IT-Führungskräfte sehen in höheren Investitionen in die berufliche Entwicklung einen entscheidenden Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg. Auch die Ausbildung von Quereinsteigern "on the job" kann eine wirksame Maßnahme sein.

Attraktive Arbeitsbedingungen schaffen: KMU können mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, der Möglichkeit zum Homeoffice und einer guten Work-Life-Balance punkten. Eine wertschätzende Unternehmenskultur und die Einbindung der Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse können die Arbeitgeberattraktivität steigern.

Nutzung von Automatisierung und KI: Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und Automatisierung kann dazu beitragen, Routineaufgaben zu automatisieren und so die vorhandenen Fachkräfte zu entlasten. Laut einer Bitkom-Umfrage gehen 44 % der Unternehmen davon aus, dass KI die Produktivität in der IT erhöht. Vergessen wird aber dabei, dass ohne entsprechende Fachkräfte, die Automatisierungsprozesse und KI überhaupt nicht oder nur sehr rudimentär implementiert und betrieben werden können. Tatsächlich haben wir hier so ein Henne / Ei Problem.

Fachkräfte aus dem Ausland anwerben: Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz erleichtert derzeit die Rekrutierung von IT-Spezialisten aus Nicht-EU-Ländern. Informationsportale wie "Make it in Germany" bieten hier Unterstützung. Für KMU ist es jedoch wichtig, sich über die administrativen Hürden zu informieren und die Integration neuer Mitarbeiter aktiv zu gestalten. Aber, Deutschland ist bei ausländischen Fachkräften lange nicht mehr so begehrt wie noch vor einigen Jahren. Bei der Abgaben- und Steuerlast in Deutschland entscheiden sich immer mehr Fachkräfte gegen Deutschland.

Externe Unterstützung und Förderprogramme: Bund und Länder bieten diverse Förderprogramme für die Digitalisierung in KMU an. Diese können helfen, finanzielle Hürden bei der Umsetzung von IT-Projekten zu überwinden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der IT-Fachkräftemangel für KMU in Deutschland eine ernstzunehmende Bedrohung darstellt. Ein proaktives Handeln durch gezielte Investitionen in Personalentwicklung, die Schaffung attraktiver Arbeitsbedingungen und den strategischen Einsatz neuer Technologien ist unerlässlich, um die Zukunftsfähigkeit des deutschen Mittelstandes zu sichern.

Aber das sind alles eher langfristige Maßnahmen, was aber kurz- bzw. mittelfristig umsetzen?

Unsere Lösung für den Mittelstand: Mehr als nur Personalersatz

Wir verstehen, dass der IT-Fachkräftemangel für KMU‘s ganz konkrete Probleme bedeutet: Projekte bleiben liegen, die IT-Sicherheit ist gefährdet und die täglichen Anfragen überlasten Ihre IT-Mitarbeiter. Genau hier setzen wir als Previder an.

1. Sofortiger Zugriff auf Expertenwissen

Vergessen Sie langwierige und teure Recruiting-Prozesse. Mit unserem Managed-Services-Modell buchen Sie kein Personal, sondern ein garantiertes Ergebnis. Ab Tag eins steht Ihnen ein breites Spektrum an Spezialisten zur Verfügung, vom Cloud-Architekten über den Netzwerktechniker bis zum Cybersecurity-Analysten. Dieses Know-how intern aufzubauen, wäre für ein KMU unwirtschaftlich und angesichts des leeren Arbeitsmarktes nahezu unmöglich.

Ihr Vorteil: Sie müssen nicht den seltenen "Alleskönner" finden, sondern haben für jede Herausforderung den passenden Spezialisten parat.

2. Maximale Sicherheit und Compliance

Cyberkriminelle machen keinen Unterschied zwischen Konzernen und KMU. Eine veraltete IT-Infrastruktur oder ein überlasteter Administrator sind Einfallstore für Angriffe. Wir implementieren und überwachen proaktiv modernste Sicherheitslösungen (z.B. Firewalls, Endpoint Detection, Backup-Management) und sorgen dafür, dass Ihre Systeme stets auf dem neuesten Stand sind. Zudem stellen wir die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie der DSGVO sicher.

Ihr Vorteil: Sie minimieren Ihr Geschäftsrisiko und schützen Ihre wertvollen Unternehmensdaten, ohne selbst teure Sicherheitsexperten einstellen zu müssen.

3. Skalierbarkeit und planbare Kosten

Ihr Geschäft wächst? Ihre IT wächst mit. Fällt ein Projekt an oder benötigen Sie kurzfristig mehr Kapazität, skalieren wir unsere Dienstleistungen flexibel nach oben, ohne dass Sie neues Personal einstellen müssen. Unsere Leistungen rechnen wir zu einem festen monatlichen Pauschalpreis ab. Das macht Ihre IT-Ausgaben vollständig transparent und planbar.

Ihr Vorteil: Sie wandeln unkalkulierbare Personalkosten in feste, planbare Betriebsausgaben um und zahlen nur für die Leistung, die Sie wirklich benötigen.

4. Entlastung für Ihr Team und Fokus auf das Wesentliche

Ihre Mitarbeiter können sich endlich wieder auf ihre eigentlichen Aufgaben konzentrieren: die Weiterentwicklung Ihres Unternehmens. Auf Wunsch übernehmen wir den kompletten IT-Betrieb im Hintergrund, vom User-Helpdesk bei alltäglichen Problemen bis zur strategischen Wartung Ihrer Server. Das steigert nicht nur die Effizienz, sondern auch die Zufriedenheit Ihres gesamten Teams.

Ihr Vorteil: Sie befreien sich und Ihre Mitarbeiter vom zeitraubenden IT-Alltag und setzen wertvolle Ressourcen für strategische, wertschöpfende Tätigkeiten frei.

Kurz gesagt: Warten Sie nicht darauf, dass der Fachkräftemangel sich von selbst löst. Handeln Sie jetzt strategisch. Mit uns als Ihrem Managed Service Provider umgehen Sie den Personalengpass elegant, erhöhen Ihre IT-Sicherheit und machen Ihre IT zu einem Motor für Ihr Wachstum.

Thomas Krampe

Director Managed Services