Der Spamfilter ist ein Filter, der versucht, möglichst viele unerwünschte E-Mails (Spam) von erwünschten E-Mails zu unterscheiden.

Operation

Alle eingehenden E-Mail-Nachrichten werden überprüft. Der Filter achtet auf charakteristische Spam-Merkmale wie Sprachgebrauch, Formatierung und Schlüsselwörter wie "Viagra", "Bitcoin" usw. Je mehr Merkmale gefunden werden, desto mehr Punkte erhält eine E-Mail-Nachricht. Und je mehr Punkte, desto wahrscheinlicher ist eine Nachricht eine unerwünschte (Spam-)Nachricht.

Spamfilter für Postfächer

E-Mails, die der Filter als Spam erkennt, werden in einem separaten „Spam“-Ordner abgelegt. Sie können den Filter auch so trainieren, dass er Spam noch besser erkennt. Dazu verschieben Sie E-Mails in die Spam-Box. Wenn eine E-Mail fälschlicherweise in die Spam-Box verschoben wird, können Sie sie als Nicht-Spam (Ham) markieren, indem Sie sie in einen anderen Ordner verschieben, z. B. in Ihren Posteingang. Nur wenn Sie eine E-Mail aus der Spam-Box in den Papierkorb verschieben, wird sie nicht als „Nicht-Spam“ markiert. Über Webmail ist es auch möglich, über die Schaltfläche Spam zu melden:

Spam-Filter für Relay-Dienst (eigener Mail-Server)

Die Benutzer des Relay-Dienstes können auch den Spam-Filter verwenden. Denn der Filter lässt standardmäßig alle Mails durch, markiert sie aber in den Kopfzeilen. Dies geschieht durch folgenden Header: Bei (möglichem) Spam X-Spamd-Bar: +++++++ X-Spam-Status: Yes, score=7.00 Und kein Spam: X-Spamd-Bar: -- X-Spam-Status: No, score=-2.30 Anhand dieser Header kann dann im eigenen Mailserver auf diese Mail reagiert werden. Standardmäßig wird der X-Spam-Status ab einer Punktzahl von 6 eine Mail mit ‚Ja‘ markieren. Wenn viel Spam gemeldet wird, kann dieser Wert nach unten korrigiert werden und umgekehrt. Anhand der Anzahl der +-Zeichen oder der Zahl hinter dem X-Spam-Status ist es natürlich auch möglich, früher einzugreifen.